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Teil 1 - Schritt für Schritt - SeedFast-Webinar Finanzierungsrunde

Alain
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Alain
1.5.2025

Konsento und Lex Futura zeigen im Rahmen eines mehrteiligen Webinars wertvolle Tipps für Gründer auf, wie Sie die nächste für ihr Unternehmen anstehende Finanzierungsrunde erfolgreich, effizient und kostengünstig durchführen können.

In der ersten Folge «Schritt für Schritt» begleiten die beiden Experten durch den Prozess einer Finanzierungsrunde aus rechtlicher Sicht und vermitteln eine prägnante Übersicht über die wichtigsten Schritte von Pre-Term Sheet Gesprächen bis zur Eintragung im Handelsregister.

1. Pre-Term Sheet Gespräche

Eine Finanzierungsrunde ist im Wesentlich nichts anderes als ein Unternehmensverkauf oder eine ähnliche Transaktion und beginnt  – weit vor der Vertragsunterzeichnung – mit sogenannten Pre-Term Sheet Gesprächen zwischen den Gründern und potenziellen Investoren. Gegenstand dieser Phase ist typischerweise:

  • Vorstellung des Geschäftsmodells durch die Gründer an potenziellen Investoren
  • Prüfung des Marktpotenzials (High-Level-Due-Diligence)
  • Gegebenenfalls Abschluss einer Geheimhaltungsvereinbarung (NDA)

2. Term Sheet

Sofern der Investor grundsätzliches Interesse an der Beteiligung am Unternehmen hat werden in einem Term Sheet die wesentlichen und grundlegenden Bedingungen der Investition festgelegt. Das Term Sheet bindet die Parteien rechtlich grundsätzlich noch nicht, bildet jedoch die Grundlage für später abzuschliessende Investment Agreements oder Aktionärbindungsverträge.

Institutionelle Investoren resp. Venture Capitalists (VCs) bringen üblicherweise ihr eigenes Term Sheet mit an den Verhandlungstisch. Handelt es sich bei den Investoren um Business Angels müssen in der Regel die Gründer ein Term Sheet vorlegen.

Wesentliche Inhalte eines Term Sheets können sein:

  • Investitionssumme und Unternehmensbewertung
  • Regelungen zum Vesting
  • Definition von «Good Leavers» und «Bad Leavers»

Auf die Begrifflichkeiten des Vestings und Good/Bad Leaver wird in einer Folge des Webinars noch genauer eingegangen.

3. Rechtliche Due Diligence

Aufgrund der Due Diligence soll sich der Investor ein Bild davon machen, ob das Unternehmen seine Geschäfte bislang korrekt und rechtskonform erledigt und dokumentiert hat. Die Gründer müssen dafür in der Regel eine beachtliche Menge an Dokumenten zur Verfügung stellen. Es sei an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass es sich für Gründer lohnt bereits von Anfang an ihre Geschäfte sauber zu dokumentieren und diese Dokumentation aufzubewahren.

In der Regel werden im Rahmen der rechtlichen Due Diligence folgende Dokumente geprüft:

  • Gründungsunterlagen
  • Verträge mit Lieferanten, Kunden, Partnern und Arbeitnehmern
  • Nachweise über Immaterialgüterrecht (Marken, Patente etc.)
  • Behördliche Bewilligungen

Die Due Diligence ist oftmals sehr zeitaufwändig. Es empfiehlt sich deshalb genügend Kapazität dafür freizuhalten.

4. Investment Agreement und Aktionärbindungsvertrag

Die Verhandlungen des Investment Agreements und des Aktionärbindungsvertrags (ABV) laufen meist parallel zur Due Diligence.

Das Investment Agreement ist ein zentraler Vertrag im Rahmen einer Finanzierungsrunde. Darin werden die Bedingungen, Zusicherungen und Gewährleistungen – z.B. für Umstände die aufgrund der Due Diligence ans Licht gekommen sind – geregelt.

Der ABV regelt das Verhältnis der Aktionäre – also der Gründer und Investoren – untereinander. Es werden die Bedingungen für die Beteiligung an der Gesellschaft vereinbart.

Die Verträge werden im Zuge des «Signings» abgeschlossen.

5. Vollzug

Schliesslich wird die Finanzierung in der Regel mittels Kapitalerhöhung vollzogen. Dafür gilt es diverse Belege, welche schliesslich dem Handelsregisteramt eingereicht werden müssen, vorbereitet.

Eine Kapitalerhöhung in einer Aktiengesellschaft muss von Gesetzes wegen von der Generalversammlung (GV) beschlossen und vom Verwaltungsrat (VR) durchgeführt. Diese GV- und VR-Beschlüsse müssen öffentlich beurkundet werden.

Sofern alle Dokumente beim Handelsregisteramt eingereicht wurden, prüft dieses die Kapitalerhöhung auf ihre Gesetzeskonformität hin und trägt – sofern alles korrekt abgelaufen ist – die Kapitalerhöhung im Handelsregister ein.


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Im nächsten Beitrag tauchen wir tiefer in das Thema Arten der Kapitalerhöhung ein – und zeigen dir, welche Form wann sinnvoll ist.
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Dieses Format ist eine Zusammenarbeit von

  • Konsento – die Plattform für rechtssichere Unternehmensdokumente
    www.konsento.ch
  • Lex Futura – die Kanzlei für innovative Rechtsberatung rund um Startups
    www.lexfutura.ch
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